Approach

Approach bringt zwei aufrecht stehende Figuren in einen stillen, geladenen Dialog. Der eine Kopf ist erhoben, fast suchend, während der andere geneigt bleibt – als lausche er oder entziehe sich. Ihre Körperformen sind schmal und geschwungen, fast tänzerisch, ihre Haltungen wirken wie eingefroren in einem Moment des Übergangs.

Im Rahmen der Serie Cabaret steht Approach für das, was einer Geste, einem Wort oder einer Berührung vorausgeht. Es ist ein Zwischenzustand – nicht Berührung, nicht Abwendung, sondern Erwartung. Der theatrale Charakter der Szene erinnert an einen stummen Probenmoment – als würde gleich etwas geschehen, aber niemand weiß, was.

Die Farbflächen – leuchtend, kontrastreich – verstärken die Spannung zwischen den beiden Figuren. Approach ist ein Werk über das Potenzial: von Begegnung, Missverständnis, Verbindung oder Abgrenzung. Und über die Bühne, auf der all das in Bewegung gerät.